ONE-WASH-PROGRAMM in Uganda

Zusammenführung der WASH-Projekte in Karamoja und Yumbe

Seit 2021 läuft das ONE WASH PROGRAM in Uganda, das eine Fortführung und vor allem Zusammenführung der Wash- Projekte in Karamoja und Yumbe unter dem neuen Namen ONE WASH ist. Das neue Projekt ist eine Erweiterung der Aktivitäten, die wir seit 4 Jahren fördern – Jetzt mit zusätzlichen Standorten, weiteren Communities, weiteren Schulen und der Ausweitung in die Region West Nile (Yumbe).

Hauptziel des Programmes ist es, den Zugang für rund 50 Gemeinden in Karamoja und im West Nil zu sauberem Trinkwasser, Sanitärversorgung und Hygiene zu erhöhen, sowie den WASH- und Dienstleistungssektor nachhaltig zu stärken und natürliche Wassereinzugsgebiete zu erhalten. Neben einem starken Fokus auf infrastrukturelle Maßnahmen, etwa dem Bau von insgesamt 18 neuen Brunnen oder der Rehabilitation von insgesamt 130 Brunnen, werden an rund 60 Schulen School-WASH-Clubs gebildet und die Schüler*innen durch UL4BC (UNIVERSAL LANGUAGES FOR BEHAVIOR CHANGE) auf freudvolle Weise inspiriert, aktiviert und zu einer hygiene- und gesundheitsbewussten Lebensweise motiviert. Es werden Toiletten und Waschräume an Schulen und in kleinen, lokalen Krankenhäusern gebaut. Die Zusammenarbeit mit lokalen Distriktverwaltungen, Handwerkern und Mechanikern soll verstärkt, ausgebaut und durch gezielte Trainings und Workshops verbessert werden.

  • Durch das Projekt werden die Lebensbedingungen von ca. 45.000 Menschen verbessert.
  • Die Programmkosten belaufen sich in den ersten 3 Jahren (2021 – 2023) für Viva con Agua auf 1,4 Millionen Euro.
  • Spendenbeispiel: Der Bau von solarbetriebenen Wassersystemen in Schulen und Gemeinden kostet jeweils etwa 16.000 Euro.

Generell hat das integrierte WASH-Programm Uganda die Versorgung der Gemeinden mit sauberem, Wasser und sanitären Einrichtungen erheblich verbessert. Ermöglicht wurde dies durch die Instandsetzung defekter Handpumpen, die Installation von Regenwassersammelsystemen, die Wartung und Instandhaltung der Systeme, die Verteilung von Keramikfiltern, die Stärkung der Kapazitäten bestehender Gemeindestrukturen, d. h. von WUC, CHC-Moderator*innen, Ernährungsleiter*innen und MHM-Botschafter*innen (Menstruationshygienemanagement), und die Erleichterung des Baus von Sanitäranlagen sowohl auf Haushaltsebene als auch auf institutioneller Ebene sowie durch Hygieneaufklärung und Sensibilisierung der Gemeinden.

WASH Uganda

Projekt in Ka­ramoje wurde Ende 2020 beendet

Das Projekt startete 2017 und wurde nach Absprache mit der Welthungerhilfe bis Ende 2020 verlängert. Hauptziele ür Gemeinden und Schulen in den Bezirken Nabilatuk, Nakapiripirit, Napak und Moroto waren, den Zugang für sauberes Trinkwasser zu verbessern und die Nutzung von Toiletten nachhaltig zu erhören.

Das spezifische Ziel des Projekts besteht darin, eine Struktur für die Umsetzung des Wassermanagements zu stärken, um die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern. Folgende Komponenten werden dabei berücksichtigt:

  • Den Zugang zu WASH-Anlagen und -Diensten in ländlichen Gebieten nachhaltig zu verbessern.
  • Die Verbesserung von Kapazitäten in Gemeinden und lokalen Behörden.
  • Eine günstige WASH-Umgebung zu Hause und in Schulen zu entwickeln und aufrechtzuerhalten.
  • Stärkung der Wasseversorgung und Abwasserentsorgung.

Um­ge­setzte Maß­nahmen in Ka­ramoja

Hier die fünf wichtigsten umgesetzten Maßnahmen in Uganda auf einen Blick:

  1. 16 Bohrlöcher wurden rehabilitiert und wieder in Betriebgenommen.
  2. 5 Brunnen wurden neu gebohrt.
  3. 6 solarbetriebene Wasserversorgungssysteme wurden in Gemeinden und Schulen konstruiert.
  4. 10 Schulen erhielten Kompost-Toiletten. Schüler*innen und Schulmanagement wurden entsprechend geschult.
  5. 21 Wassernutzenkommitees, 10 Ceommunit Health Clubs und 13 Schul-Wash-Clubs wurden geformt, ausgebildet und eingesetzt.

Das hat sich bei den Menschen verändert

Re­gel­mäßiges Händewaschen mit Seife in Haus­halten hat sich von 2,5 % auf 21,4 % ge­steigert.

Rund 61 % aller Haushalte in der Pro­jekt­region verfügen mitt­lerweile über Latrinen und liegen damit deutlich über dem Durch­schnitt in Ka­ramoja (unter 40 %).

73,6 % aller Haushalte ver­wahren ihr Trinkwasser sicher und hy­gienisch auf.

Der Zugang zu sauberem Trink­wasser in der Ziel­be­völ­kerung liegt jetzt bei 97,8 %.