Hauptziel des Programmes ist es, den Zugang für rund 50 Gemeinden in Karamoja und im West Nil zu sauberem Trinkwasser, Sanitärversorgung und Hygiene zu erhöhen, sowie den WASH- und Dienstleistungssektor nachhaltig zu stärken und natürliche Wassereinzugsgebiete zu erhalten. Neben einem starken Fokus auf infrastrukturelle Maßnahmen, etwa dem Bau von insgesamt 18 neuen Brunnen oder der Rehabilitation von insgesamt 130 Brunnen, werden an rund 60 Schulen School-WASH-Clubs gebildet und die Schüler*innen durch UL4BC (UNIVERSAL LANGUAGES FOR BEHAVIOR CHANGE) auf freudvolle Weise inspiriert, aktiviert und zu einer hygiene- und gesundheitsbewussten Lebensweise motiviert. Es werden Toiletten und Waschräume an Schulen und in kleinen, lokalen Krankenhäusern gebaut. Die Zusammenarbeit mit lokalen Distriktverwaltungen, Handwerkern und Mechanikern soll verstärkt, ausgebaut und durch gezielte Trainings und Workshops verbessert werden.
- Durch das Projekt werden die Lebensbedingungen von ca. 45.000 Menschen verbessert.
- Die Programmkosten belaufen sich in den ersten 3 Jahren (2021 – 2023) für Viva con Agua auf 1,4 Millionen Euro.
- Spendenbeispiel: Der Bau von solarbetriebenen Wassersystemen in Schulen und Gemeinden kostet jeweils etwa 16.000 Euro.
Generell hat das integrierte WASH-Programm Uganda die Versorgung der Gemeinden mit sauberem, Wasser und sanitären Einrichtungen erheblich verbessert. Ermöglicht wurde dies durch die Instandsetzung defekter Handpumpen, die Installation von Regenwassersammelsystemen, die Wartung und Instandhaltung der Systeme, die Verteilung von Keramikfiltern, die Stärkung der Kapazitäten bestehender Gemeindestrukturen, d. h. von WUC, CHC-Moderator*innen, Ernährungsleiter*innen und MHM-Botschafter*innen (Menstruationshygienemanagement), und die Erleichterung des Baus von Sanitäranlagen sowohl auf Haushaltsebene als auch auf institutioneller Ebene sowie durch Hygieneaufklärung und Sensibilisierung der Gemeinden.